Ohne Ihre Arbeit zu unterbrechen : Neubau und Teilmodernisierung mit einem innovativen Getriebemechanismus
Mit der Erweiterung und Modernisierung wurde der Flughafen Hamburg für steigende Passagier- und Gepäckzahlen ausgerüstet. Derzeit zählt der Airport circa 15 Millionen Passagiere im Jahr. Teil des Gesamtkonzepts war es, erstmals eine einzige zusammenhängende Gepäckförderanlage zu realisieren. 2005 wurde dafür ohne Unterbrechung des laufenden Betriebs die Förderanlage des Terminals 2 umgebaut und modernisiert. Drei Jahre später konnten dann die bisher parallel laufenden Anlagen zu einer einzigen verknüpft werden. Die Sicherheitskontrollen des Reisegepäcks werden nunmehr vollständig im Untergeschoss abgewickelt. So wurden innovative, flexible und erstaunlich effiziente Zwischenlagerungslösungen ermöglicht. Zugleich wird für die Zukunft die Abfertigung von Transfergepäck zwischen verschiedenen Fluglinien erheblich vereinfacht.
Roger Mest, Betriebsleiter Elektrotechnik bei der Real Estate Maintenance Hamburg GmbH (Tochtergesellschaft der Flughafen Hamburg GmbH), hält die Umstellung im laufenden Betrieb noch immer für eine Meisterleistung aller Beteiligten. NORD hat hierbei ganze Arbeit geleistet. Dass der Flughafen Hamburg unweit vom NORD-Stammsitz liegt, war eher ein Zufall. NORD hat weltweit bereits viele Flughäfen ausgerüstet, darunter jene in Manchester, Liverpool und Birmingham, in Ottawa, aber auch in Johannesburg und Taipeh. Mest fasst zusammen: „Wir haben NORD als erfahrenen Flughafenausrüster ausgewählt. Dass wir damit Know-how aus der Region bekommen, ist ein Extrabonus. Uns war es wichtig, einen zuverlässigen Partner zu haben.“ Im Rahmen der Modernisierung hat die Flughafengesellschaft den Antriebslieferanten gewechselt. Mest: „Wir können uns bei den großen Umschlagmengen keinen Ausfall der Förderanlage leisten. Vor der Umstellung hatten wir wiederholt Probleme mit der Antriebstechnik; das war manchmal nervenaufreibend. Heute passiert das trotz einer Vervielfachung der eingesetzten Antriebe selten; die meisten Störfälle lassen sich vor Ort schnell beheben. Wir sind mit der installierten Technik sehr zufrieden. Vor allem wissen wir, dass wir auch Mehrbelastungen bewältigen können und die Flüge nicht wegen Ausfällen in der Anlage warten müssen.“