Anwendungslösung
„Mein Wunsch war es, lange Antriebswellen zu vermeiden; daher musste es möglich gemacht werden, vier Antriebe auf neuartige Weise zu kaskadieren. Dass dies bisher noch nie gemacht wurde, war kein Hindernis für die NORD-Experten. Mehr noch: die NORD-Anwendungsplaner betrachteten dies als interessante Herausforderung und machten sich an die Arbeit”, sagte Larry Gooch, Leggs technischer Berater. NORD ordnete MAXXDRIVE-Standardgehäuse in einer völlig unüblichen Weise an. Diese einmalige Installation erforderte eine Anpassung der Standardantriebe. Da es notwendig war, die Antriebe dreifach zu kaskadieren und den vierten seitlich anzubringen, erforderte die Befestigung der Getriebegehäuse ausreichend Abstützung zur Ableitung der Biegemomente. Zusätzlich dazu wurde aufgrund der Wärmebelastung ein von einem abgesetzten Vorratsbehälter gespeistes Zentralschmiersystem entwickelt.
Technische Herausforderungen
Durch die mehrfach kaskadierten Antriebe ergaben sich einige große technische Herausforderungen. Larry führt weiter aus: „Bei einem Kalander mit einem Antrieb verteilt sich die Antriebskraft automatisch auf alle Walzen. Hier mussten Maximallastanforderungen für jede Walze errechnet werden, und es musste sichergestellt sein, dass der Antrieb seine Aufgabe mit einigen Reserven erfüllte. Wir arbeiteten auch eng mit NORD bei der Realisierung einer maßgeschneiderten Abstützung für die 3-fach Kaskade zusammen. Erhebliche Kippmomente waren zu erwarten, insbesondere am unteren Gehäuse. Die Gusseisenkonstruktion verkraftet Druckbelastungen sehr gut, aber wir wollten sicherstellen, dass Anbauflansche nicht übermäßigen Lasten ausgesetzt war.”
Exakte Steuerung
Zur exakteren Prozesssteuerung ist der Legg-Kalander so konstruiert, dass jede Walze separat von einem NORD-Motor angetrieben wird. Zusätzlich dazu ist die Verwendung der NORD-Motoren nicht auf den Kalander dieser Linie beschränkt. Motoren in der Größe derer, die den Kalander antreiben, werden auch in vorgelagerten Maschinen wie den Aufheiz- und Fertigwalzwerken verbaut, die das Gummi dann dem Kalander zuführen. In mehreren nachgelagerten Aufwickelstationen sind ebenfalls NORD-Motoren verbaut.